Schmerz
Akute Schmerzen entstehen im Körper unter anderem als Folge von Verletzungen oder Entzündungen. Schmerz zeigt an, dass eine Störung vorliegt. Schmerz ist ein Warnsignal und schützt vor Verletzung. Schmerz schützt aber auch vor Überlastung verletzten Gewebes, z. B. nach Unfällen oder Operationen.
Schwere Schmerzen und lange anhaltende, chronische Schmerzen sind für den Organismus dagegen schädlich, denn Schmerz ist eine Art Stress, der nicht nur die Lebensqualität mindert, sondern sich auf den gesamten Gesundheitszustand negativ auswirkt. Selbst Heilungsvorgänge können durch Schmerzen verzögert werden.
Wir sind verantwortlich für unsere Tiere. Deshalb ist es Ihre und vor allem meine Aufgabe, Schmerzen bei Ihrem Tier vorzubeugen bzw. sie zu bekämpfen.
Es gibt grundsätzlich 2 Methoden der Schmerzausschaltung:
- schulmedizinische Schmerzmedikamente, die das Schmerzempfinden im ganzen Körper ungezielt ausschalten
- alternative Methoden, bei denen das Schmerzempfinden „reguliert“ wird und der Schmerz eher gezielt bekämpft wird.
Selbstverständlich wende ich normale Schmerzmittel an, allein schon wenn ich eine Narkose gebe. Ansonsten versuche ich aber, diese Medikamente zu vermeiden. Wird der Schmerz lediglich unterdrückt, könnte sich Ihr Tier z. B. nach einer Operation zu viel bewegen und sich überlasten. Es ist viel sinnvoller, durch homöopathische Medikamente und andere alternative Methoden (Magnetfeldtherapie, Lasertherapie, Osteopathie, Akupunktur, Neuraltherapie) den Schmerz zu behandeln. Außerdem sind die homöopathischen Medikamente hervorragend verträglich und es treten keine Nebenwirkungen auf wie bei entzündungshemmenden Medikamenten oder Cortison.
Chronische Schmerzen werden in den meisten Fällen durch Arthrosen verursacht. Der Arthroseschmerz führt zu einem Teufelskreis: Durch den Schmerz schont und entlastet das Tier betroffene Gelenke. Dadurch bauen Knorpel, Knochen und Muskeln ab, die das Gelenk schützen. Die Inaktivität verstärkt so den Schmerz. Außerdem ist die Regeneration dieser Gewebe eingeschränkt. Die Gelenke werden schneller zerstört. Wer rastet, der rostet!
Außerdem wird ein Hund mit Arthrose durch den Bewegungsmangel an Gewicht zunehmen, was den Zustand verschlimmert und das Fortschreiten der Erkrankung beschleunigt.
Grundsätzlich gilt: Frühzeitig behandeln ist wichtig!