Dr.  Albert Hellmeier

Tierarzt - Homöopathie

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Futtermittelunverträglichkeit

Hundefutter

Es ist wichtig zwischen einer Futtermittelunverträglichkeit und einer Futtermittelallergie zu unterscheiden.

Futtermittelallergie

Eine Allergie ist eine Überempfindlichkeit gegenüber bestimmten, eigentlich harmlosen Stoffen, die zu einer überschießenden Reaktion des Immunssystems führt. Das Immunsystem produziert dabei Antikörper, bei einer Futtermittelallergie meist gegen Proteine (Eiweiße). Es werden mittlerweile viele Bluttests angeboten um diese Antikörper nachzuweisen. Erfasst werden können aber logischerweise nur die Allergene, auf die spezifisch getestet wird. Die Untersuchung ist deshalb m.E. immer noch ungenügend und unbefriedigend.

Futterintoleranz

Es handelt sich dabei um die direkte Reaktion des Körpers auf bestimmte Inhaltsstoffe im Futter.
Die Schulmedizin teilt ein: Sie kann

  • pharmakologisch sein (z.B. Histamin)
  • metabolisch sein (z.B. durch Enzymmangel wie Laktase)
  • durch Intoxikation entstehen (z.B. durch Birkenzucker oder durch im Futter enthaltene Mykotoxine)
  • idiopathisch entstehen (d.h. Ursache unbekannt)

Es werden dabei im Unterschied zur Allergie keine Antikörper gebildet, eine direkte labortechnische Diagnose ist nicht möglich.

Symptome

Die Symptome sind in beiden Fällen dieselben:

  • Magen-Darm-Probleme: Durchfall, Blähungen, Erbrechen, häufiger Kotabsatz
  • Hautprobleme: Juckreiz, Ekzeme v.a. an Ohren und Pfoten, Schwellungen, Nesselsucht, Analbeutelprobleme

Die Symptome treten ganzjährig, asaisonal auf im Gegensatz zu saisonalen Symptomen bei z.B. Pollenallergien.

Therapie

Eine Futterumstellung ist immer zwingend notwendig. Sie muss konsequent erfolgen, d.h. es muss sowohl eine einzelne Proteinquelle als auch ein einzelnes Kohlenhydrat gefüttert werden, das das Tier vorher noch nie bekommen hat. Sehr häufig sind das Pferd/Kaninchen/Ente/Känguru/Insektenprotein bzw. Süßkartoffel/Tapioka/Pastinake. 

Jede noch so kleine Abweichung von dieser Diät kann wieder Beschwerden auslösen! Fütter Sie deshalb nur die verordnete Diät und sonst gar nix!

Die Besserung bei Magen-Darm-Problemen tritt oft schon nach 1-2 Tagen ein, bei Hautproblemen dauert es mit 4-6 Wochen deutlich länger, bis zur Heilung können 10-12 Wochen vergehen.

Die Vermeidung der unverträglichen Futterstoffe reicht aber bei Weitem nicht aus. Meist ist das ohnehin nicht möglich, denn in der Regel sind sie nicht alle bekannt, oder es entwickeln sich mit der Zeit neue Unverträglichkeiten. Deshalb muß oberstes Ziel sein, das überreagierende Immunsystem zu beruhigen und wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Die tieferliegenden Ursachen sind Impfbelastungen, Umweltbelastungen, Belastungen mit anderen Schadstoffen, psychische Probleme oder eine Kombination davon. Nur eine homöopathische, individuelle, miasmatisch-konstitutionelle Therapie ist in der Lage, den Patienten zu heilen - wenn auch nur mit viel Geduld und Ausdauer. Unterstützend sind sehr wichtig auch Präparate der Fa. VitOrgan (z.B. NeyDil Nr. 78).

Fehlerquellen

Denken Sie an die Leckerlis! Problematisch können Mineralstoff- und Vitamin-Mischungen, Knochen- und Knorpelpräparate, Entwurmungstabletten u.ä. sein durch enthaltene oder nicht deklarierte unverträgliche Proteine. Hydrolysierte und damit angeblich anti-allergische gemachte Proteine haben bei einem Teil der Tiere trotzdem eine allergische Wirkung! Auch Billig-Diätfutter sind oft durch Mängel in der Produktion kontaminiert mit anderen als auf der Packung angegebenen Proteinen.

Kontakt

Hauptstraße 11
85778 Haimhausen
Tel. +49-8133-2028

Donnerstag 13 März, 2025

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